Happy End für die U12-Volleyballerinnen

Happy End für die U12-Volleyballerinnen

Das Märchen ist zu Ende – und es gab ein tolles Happy End für die U12-Volleyballerinnen des TSV Feucht. Mit vier Siegen bei drei Niederlagen holten sich die Mädels einen sensationellen neunten Platz bei der Bayerischen Meisterschaft. Angetreten als Fünfter der Nordbayerischen waren sie am Ende sogar die dritte Kraft aus dem Norden.

Gespannt wie die „Flitzebogen“ reisten die TSV-Mädels zum Abendteuer „Bayerische Meisterschaften“ zum SV Mauerstetten. Der Favorit ist üblicherweise im Süden zu suchen und für die Feuchter Mädels ging es vom Start weg darum, viel zu lernen und einfach Alles in die Waagschale zu werfen und Spaß zu haben.

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In der ersten Partie ging es gegen die Mädels des TC Höchstadt, gegen die die Feuchterinnen bei der Nordbayerischen noch verloren hatten. Dass der TSV andere Stärken hat als ein erstes Spiel an einem Tag ist mittlerweile hinlänglich bekannt, doch dieses Mal stand ja eine kleine Revanche an. So richtig rund lief es zu Beginn erneut nicht, immer wieder wählten die TSV-Mädels den schweren Weg um einen Punkt zu machen und produzierten dabei viele Eigenfehler. Doch das Team packte in der schwierigen Phase ihr Kämpferherz aus und holte sich den ersten Set knapp mit 26:24. Das war der Flaschenöffner für das Eröffnungsmatch, denn im zweiten Set war der TSV dann zu überlegen - dank druckvoller Aufschläge und einfach mehr Spielwitz (25:11).

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Es folgte die Partie gegen Wilden Wespen Steinach. Und genau gegen den Achten aus dem Süden zeigten die Feuchterinnen ihr schwächstes Spiel. Viele Fehler, zu wenig Kommunikation und sehr verkrampft wollten die Mädels zeigen, dass man auch gegen einige Südvertreter durchaus mithalten kann. In diesem Match gelang das nicht, und der Truppe merkte man die Enttäuschung im Anschluss doch recht deutlich an (23:25; 12:25).

Im abschließenden Gruppenspiel gegen den späteren Bayerischen Meister FTSV Straubing konnte die Truppe aber speziell im zweiten Set wieder zeigen, was sie schon drauf hat. Wenn der Favorit nur eine Stammspielerin ausgewechselt hatte, was schon der TSV am Drücker. Doch am Ende stand natürlich eine verdiente 0:2-Niederlage.

In der Zwischenrunde ging es dann gegen den Nordmeister, die Freundinnen vom TV Bad Windsheim. Und auch in diesem Match fanden die Feuchterinnen ihre Lockerheit nicht, um ihr ganzes Potential auszuschöpfen. Trotzdem war die Partei schon um einiges ausgeglichener, als es noch beim verlorenen Finale bei der Mittelfränkischen Meisterschaft war.

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So sollte es am Sonntag in der unteren Gruppe um die Plätze 9 bis 16 gehen. Und auf diese Aufgabe schwor sich das Team bereits am Vorabend ein. Als erstes Team standen die Feuchterinnen morgens in der Halle und machten eine kurze Trainingseinheit, die letztendlich wohl auch die nötige Lockerheit brachte.

Wie ausgewechselt ging die Truppe in den zweiten Tag, spielte viel mutiger, schwächelte mal die Eine, sprang die Nächste sofort ein. Der TV Großwelzheim hatte dem nichts entgegenzusetzen. Nina Hoefer pfiff dem TV einen Sprung-Flatter-Aufschlag nach dem anderen um die Ohren, Amélie Sommer entnervte den Gegner mit starken Kurz-Cross-Bällen. Und Anna Lehmphul bracht sich absolut gleichwertig ein mit gutem, sicheren Spiel. Eine tolle Leistung nach einer so langen Verletzungspause. Nach dem 2:0-Erfolg (25:12; 25:15) gegen die Unterfranken stand die nächste Revanche an. Der TSV hatte ja auf den Nordbayerischen noch ein zweites Spiel verloren, und zwar das Eröffnungsspiel gegen die VG Sulzbach-Rosenberg.

 

Aber mit dem wiedergefundenen Selbstvertrauen war gegen die Willensstärke der TSV-Mädels fast nichts mehr auszurichten. Sie machten zwar eigentlich zu viele Aufschlagfehler, blieben aber kämpferisch und moralisch immer in Schlagdistanz um am Ende den ersten Set verdient mit 25:21 für sich zu entscheiden. Es folgte eine Nervenschlacht schlechthin. Mit der Konzentration ging es etwas bergab, aber die Mädels ersetzten sich immer wieder gegenseitig und blieben im Spiel. Und beim Stand von 18:22 startete eine Schlußphase, die die Masse der Zuschauer in der Halle in seinen Bann zog. Der TSV glich aus, ging in Führung, konnte aber seine ersten Matchbälle nicht verwerten. Denn auch die Mädels von der VG kämpften leidenschaftlich und wollten unbedingt in den Tiebreak. Es wechselten sich Match- und Satzbälle ab, bis der TSV schlussendlich mit 29:27 die Nase knapp vorn hatte – die nächste gelungene Revanche.

Nun fehlte zum Glück nur noch eines – ein Sieg gegen einen Südvertreter. Es folgte das Spiel um Platz neun gegen den SV Lohhof. Eigentlich rechneten alle damit, dass der TSV kräftig Lehrgeld würde zahlen müssen, aber weit gefehlt. Die Feuchter Mädels legten los wie die Feuerwehr und holten sich den ersten Set mit 25:16. Lohhof hatte bis dahin mit seiner zweiten Garnitur gespielt, brachte dann aber seine „Erste“. Der TSV reagierte ebenfalls mit einem Wechsel. Anna Lehmphul hatte einen tollen ersten Set gespielt und Nina Hoefer konnte nochmal richtig durchschnaufen. Jetzt war sie an der Reihe. Es war ein richtig knappes Spiel, wobei Lohhof zwar zunächst immer etwas führte, aber die Augen trotzdem immer größer wurden, warum man sich nicht richtig absetzen konnte. Dich der TSV kämpfte famos und setzte die geforderte Taktik immer besser um. So kippte der Satz zur Mitte und der TSV Feucht zog durch (25:19).

Die Jubeltraube kannte kein Ende, die Mädels feierten, die Fans schauten sich ungläubig in die Augen. Ein tolles Turnier war zu Ende und mit einem ungeschlagenen zweiten Tag holte sich der TSV Feucht den neunten Platz bei den Bayerischen Meisterschaften.

Bilder: Stephan Lehmphul

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Rednitzhembach und der SVM zu Gast am Segersweg.
SV Höhenberg – TSV 1904 Feucht 0:4 (0:2)

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