Bashi gelingt die Sensation

Bashi gelingt die Sensation

Junge Feuchter Taekwondoka bringt Silber mit nach Hause

Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren fanden die deutschen Senioren- und Jugend- (U 18) Taekwondo-Meisterschaften wieder in der Gummersbacher Schwalbe Arena statt. Während letztes Jahr nach dem Karriereende von Benjamin und Florian Schaller keine Senioren an den Start gingen, war der TSV Feucht mit der 18-jährigen Lara Bahsi (Damen -67 kg) in diesem Jahr wieder in dieser Altersklasse vertreten. In der Jugend startete, wie im vergangenen Jahr, Angelina Uzunkavakli (Jugend -59 kg).

Während für Uzunkavakli bereits in der Vorrunde mit einer 6:9-Niederlage gegen die ehemalige Vizemeisterin und spätere drittplatzierte Elvan Balci aus Herringen Schluss war, konnte Bahsi an ihre starke Leistung beim Interantionalen Creti Cup (Der Bote berichtete) anknüpfen und erkämpfte sich absolut verdient erneut die Silbermedaille.

Obwohl Bahsi sich bereits bei ihrem ersten Damenturnier in der deutschen Spitzenklasse behaupten konnte, durfte man gespannt sein, ob sie das jetzt bei der Deutschen bestätigen könne. Außerdem ist die gerade erst vor paar Wochen 18 gewordene Feuchterin nicht nur in der Altersklasse ein Neuling, hatte sie doch selbst bei der Jugend noch nie bei einer deutschen Meisterschaft auf der Matte gestanden. Waren das nicht schon Herausforderungen genug, so hatte sie auch noch mit einem zwei Wochen vor dem Turnier zugezogenen Muskelfaserriss zu kämpfen, wodurch ihre Teilnahme bis zur letzten Sekunde auf der Kippe stand.

Aktionen zum Kopf

Dem Handicap zum Trotz zeigte Bahsi allerdings von der ersten Runde an in ihrem Viertelfinalkampf gegen Alexandra Tiz (Drittplatzierte 2014) aus Düsseldorf, dass auch an diesem Tag wieder mit ihr zu rechnen war. Dabei kam es ihr zugute, dass dieser Kampf eher taktisch geprägt war, und sie dadurch nicht allzu oft mit ihrem lädierten linken Bein arbeiten musste. Trotzdem war es am Ende das linke Bein, mit dem Bahsi stark zum Kopf durchkam, was ihr nach zwei ausgeglichenen Runden einen Drei-Punkte-Vorsprung sicherte. Diesen verteidigte sie gekonnt und setzte sich am Ende mit 5:3 durch. Damit war die Bronzemedaille sicher und somit der größte Erfolg in Bahsis noch junger Taekwondo-Karriere.

Harter Abreibungskampf

Doch sie und ihr Trainer Florian Schaller merkten, dass an diesem Tag noch mehr drin war, weshalb sie umso motivierter, aber ohne Druck, in den Kampf um das Finale gegen Alina Warzecha aus Wuppertal gehen konnte. Diese hatte in ihren Vorkämpfen vor allem durch ihre druckvolle Kampfart und viele Kopfaktionen beeindruckt, was ein hartes Duell erwarten ließ. Genau diese Einschätzung bestätigte sich von der ersten Sekunde an, und Bahsi sah sich immer wieder aggressiven und harten Angriffen entgegengesetzt. Schon früh in der ersten Runde hatten viele Treffer ihren Weg auf die Anzeigetafel gefunden, doch anfangs konnte sich keine der beiden absetzen, weshalb es mit einem 5:5 in die erste Pause ging. Auch die zweite Runde wurde eine wahrer Abreibungskampf, bei dem allerdings Bahsi durch gezielte Kopftreffer sich einen kleinen Zwei-Punkte-Vorsprung erkämpfen konnte. Diesen baute sie in der letzten Runde vor allem dank ihrem stark funktionieren Konter mit dem rechten Fuß bis auf fünf Punkte aus, was es ihr sogar erlaubte, kurz vor Schluss einen Kopftreffer hinzunehmen. Die restlichen zwei Punkte konnte sie bis zum Schlussgong retten.

Enttäuschung währte nur kurz

Das Finale war erreicht. Hier ging es gegen die momentan unangefochtene Nummer eins in Deutschland, Vanessa Körndl, welche mit mehrere Medaillen bei Weltranglistenturnieren und WM-Silber bei der Jugend 2014 auch international zu den Topathleten gehört.

Hier machte sich allerdings ganz schnell Bahsis Unerfahrenheit bemerkbar, sie hatte gegen diese hochkarätige Gegnerin keine Change. Die Enttäuschung darüber wehrte allerdings nicht lange, da mit einer Silbermedaille bei deutschen Meisterschaften wohl vor ein paar Wochen noch niemand gerechnet hatte. Zudem schrieb damit Bahsi auch Feuchter Taekwondo-Geschichte, denn noch nie konnte in einem so jungen Alter ein Feuchter Taekwondoka Silber bei deutschen Senioren Meisterschaften gewinnen.

Die stolze Silbermedailllengewinnerin Lara Bahsi mit ihrem Coach Florian Schaller.

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SV Moosbach - TSV 04 Feucht II 2:2 (1:1)

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