SG Pölling/Neumarkt AH - TSV 04 Feucht AH 1:6 (1:2)

Hochverdienter Kantersieg nach der vllt. besten Saisonleistung bringt neue Zuversicht und Vertrauen in die eigene Stärke zurück.

Mit großer Konzentration und Einsatzbereitschaft wollte man die selbsternannte Woche der Wahrheit (Auswärtsspiele in Pölling und Heng innerhalb von 3 Tagen) unbedingt mit einem 3er beginnen. Dies gelang eindrucksvoll, weil im Gegensatz zum Ezelsdorfer Spiel die Übergaben bzgl. Raumaufteilung klappten und somit flexibel agiert werden konnte, ohne die Ordnung zu verlieren.

Die Mannschaft investierte viel, beherrschte von Anfang an die Partie und doch wurde die Moral durch einen Rückschlag wieder auf den Prüfstand gestellt. Pölling erzielte mit einem abgefälschten Distanzschuss  die Führung und stellte den Spielverlauf praktisch auf den Kopf (25.). Der ansonsten kaum geprüften Rupprecht hatte keine Chance. Nach einem kurzen Schütteln setzte Feucht unbeirrt seine aufwendige Spielgestaltung fort und wurde belohnt. Der gewohnt souveräne Schiri ‚Loni‘ Püntzner entschied nach einem  klaren Foul an Sames, der sich den Ball im Strafraum schön erkämpft hatte, auf Strafstoß. Danzl verwandelte mit etwas Glück unten links zum wichtigen Ausgleich (30.). Der hervorragende Pöllinger Schlussmann, der bis dahin schon einige schöne Chancen zunichte gemacht hatte, u.a. Kopfstöße von Hümmer und Wiegand, hatte die Ecke geahnt und berührte den Ball noch. Wiegand als gewohnt lauf- und spielstarker Antreiber hatte in der Folge einige Male Pech im Abschluss, die Tore fielen nun trotzdem. Mittelfeldspieler Gabler, der an 4 (!) Toren direkt beteiligt war, leitete 10 Minuten später mit einer Maßflanke über rechts die Führung ein. Nachdem der dynamische Kaygisiz, zusammen mit Korngiebel und Libero Thieme eine extrem stabile Innenverteidigung bildend, diese mit herrlichem Flugkopfball verwertet hatte, kam der Gast nach der Pause erst richtig in Fahrt und lies den wahrlich nicht schlechten Pöllingern kaum noch Raum zur Entfaltung. Pechar hielt über 90 Minuten seine rechte Seite offensiv wie defensiv konsequent und über links inszenierte der kaum zu bremsende Aksoy ein ums andere Mal sehenswerte Angriffszüge, die er ab und zu vllt. etwas zu uneigennützig ablegte als selbst abzuschließen. Zusätzliche Sicherheit gab das 3:1, wiederum ein klarer Elfmeter, diesmal an Gabler verübt, der über rechts in den Strafraum eingedrungen war. Danzl verwandelte diesmal souverän in die rechte Torecke (55.). Feucht blieb richtigerweise konzentriert und wollte den Sack zumachen, lies jedoch bis zur 75. Minute einige erstklassige Möglichkeiten aus. Die klarsten waren ein Gabler-Schuss aus aussichtreicher Position über die Latte und eine Torwartparade nach herrlichem Thieme-Solo. Dann war es Torjäger Hümmer vorbehalten, mit seinem 8. Saisontreffer die endgültige Entscheidung zu erzielen, als er, von Gabler bedient, in typischer Mittelstürmermanier einen Drehschuss ins linke untere Eck zirkelte. Pölling war nun endgültig demoralisiert und resignierte. Hoepfner schickte Gabler auf die Reise, der mit strammen Flachschuss von rechts dem armen Pöllinger Keeper keine Chance ließ (79.). Den Schlusspunkt setzte wiederum der vor Selbstbewusstsein strotzende Danzl mit seinem 3. Tor an diesem Tage, einem wunderschönen Heber aus 14m (85.). Das Anspiel kam von Ebner, der als wichtiger defensiver Stabilisator fungierte und nun auch die Zeit zu Vorstößen über links fand. Glückwünsche zu der abgelieferten Galavorstellung der Feuchter kamen nach Spielende auch von den beeindruckten und fairen Pöllingern, sowie dem Schiedsrichter. Nun muss diese Leistung allerdings bereits am Freitag in Heng bestätigt werden, um in der Tabelle weiter voran zu kommen.

Team:   Rupprecht, Aksoy, Ebner, Korngiebel, Thieme, Wiegand, Gabler, Hoepfner, Hümmer, Danzl, Sames, Pechar, Kaygisiz, Fink,

Tore: 1:0 (25.), 1:1Danzl (30. / FE an Sames), 1:2 Kaygisiz (40. / Flugkopfball nach Gabler-Flanke) 1:3 Danzl (55. / FE an Gabler), 1:4 Hümmer (75. / Rechtsschuss nach Vorarbeit Gabler), 1:5 Gabler (79. / Rechtsschuss nach Hoepfner-Pass),1:6 Danzl  (85. / Heber nach Ebner-Pass)