The show can go on

The show can go on

FEUCHT – Die Volleyball-Mädels des TSV Feucht haben ihr „Volleyball pur“-Wochenende mit Bravour bestanden. Dank zweier Siege am Samstag in der Kreisklasse lebt der Traum weiter, bis zum Ende um den Aufstieg mitspielen zu können. Am Sonntag dann holten sich die Hoefer-Mädels als U16 die Vize-Meisterschaft in Mittelfranken und krönten damit ein Wochenende voller Kampf, Willensstärke aber auch spielerischer Glanzpunkte.

„Soweit die Füße tragen“, das war das Motto an einem Wochenende, an dem schon aufgrund der Doppelbelastung auch alles hätte verspielt werden können. Doch das Team rückte noch enger zusammen und ging miteinander durch das Feuer. „Ich hatte wirklich Bedenken, wenn wir gegen das Topteam TV Lauf verlieren sollten, dass die Mädels so viel Energie und Selbstbewusstsein verlieren könnten, dass wir in der Monstergruppe bei den Mittelfränkischen Meisterschaften zuhause auch noch die Qualifikation zur Nordbayerischen verspielen könnten.“

 Doch die Zweifel von Trainer Armin Hoefer wischten seine Mädels derart überzeugend vom Tisch, das ihm nur noch ein „Chapeau“ blieb.

Lauf, 15:00 Uhr, die Mädels des TSV Feucht hatten zunächst nicht die Unbekümmertheit um „locker, flockig“ gegen den gastgebenden TV aufzuspielen. „Natürlich hab ich den Mädels versucht zu erklären, es ist unsere erste Saison bei den Erwachsenen und wir können einfach ohne Druck aufspielen. Aber die Mädels sind ja nicht dumm und können die Tabelle lesen.“ Die Gastgeberinnen waren bis jetzt das einzige Team, dass den Feuchter „Zwergensturm“ in den Tiebreak zwingen konnte und der TV zeigte wieder seine ganze Klasse. Die Feuchter Mädels hatten hingegen begriffen, dass sie mit jedem erfolgreichen Spieltag näher an die Sensation, die Aufstiegschance in der Premierensaison, kommen könnten. Der Hemmschuh saß tief, mit 14:25 ging der erste Set verloren und der TSV war dabei sein größter Gegner. Doch es folgte der Konter, nicht spielerisch überzeugend aber mit einer tollen Moral gelang den Feuchter Mädels der Satzausgleich (25:21). Das sich allerdings noch einige Säcke Sand im Getriebe befanden, war unverkennbar. Der TV Lauf hatte ebenfalls sein Kämpferherz im Gepäck, drehte einen 15:19-Rückstand gegen den in der Cruchtime etwas zu mutlosen Feuchter Nachwuchs. Genickbruch? Von wegen, die TSV-Mädels glaubten unbeirrt an ihre Chance und besannen sich auf die eigene Stärke und nach knapp zwei Stunden versenkten sie den vielumjubelten Matchball im Tiebreak.

18:56 Uhr - das folgende Match gegen den SV Schwaig 2 war sicher mit 3:0 (25:19; 25:21; 25:14) gewonnen. Aber der Spieltag hatte viel Kraft gekostet – und das nicht nur körperlich sondern besonders mental. Auslaufen, dehnen, schlafen. Der Sonntag sollte noch deutlich intensiver werden.

Ab 10:00 Uhr flog der Ball wieder in Feucht bei den Mittelfränkischen Meisterschaften. Nachdem in der Feuchter Gruppe der TSV Ansbach den TV 1860 Fürth mit 2:0 besiegt hatte, kam es zum Duell der Gastgeberinnen mit dem TV. Ab dem ersten Ball war das Team hellwach, feuerte aus allen Rohren und ließ den Fürther Mädels im ersten Set nicht den Hauch einer Chance (25:7). Im nächsten Durchgang ein kleiner Hänger, doch beim Stand von 4:9 kämpften sich die Feuchter Mädels wieder in ihren Flow und zogen durch (25:15).

Es folgte das Duell um den Gruppensieg zwischen dem TSV Feucht und dem TSV Ansbach. Die Mädels kennen sich aus vielen Duellen wie aus der Westentasche. Ein Jugendspiel zum Zunge schnalzen, krachende Aufschläge, voller Einsatz in der Defensive, wuchtige Angriffe – einen sehenswerten Fight auf Biegen und Brechen sollten die Zuschauer zu sehen bekommen. Bis zum 18:21 hatte Ansbach die Nase vorne, doch am Ende holten sich mit einem famosen Endspurt die Gastgeberinnen noch den ersten Set mit 25:23. Im folgenden Durchgang dann vertauschte Rollen, die Feuchter Mädels sahen am Horizont schon die Ziellinie, da konterten die Ansbacher Mädels nervenstark. Die Spannung war zum Zerreißen, der Tiebreak sollte über den direkte Qualifikation zur Nordbayerischen Meisterschaft entscheiden. Und es waren wirklich nur Nuancen die am Ende für den TSV Feucht sprachen (15:11).

Nach nunmehr vier Spielen und 13 Sätzen in zwei Tagen folgte das Endspiel gegen einen anderen guten Bekannten – die Freundinnen aus Bad Windsheim. Und es begann gut für den TSV, der erste Set konnte in einem ebenfalls nervenaufreibenden Match mit 25:23 gewonnen werden. Im zweiten Set ebenfalls ein Duell auf Augenhöhe, aber gegen Satzende unterliefen dem TSV einige wenige leichte Fehler zu viel, Bad Windsheim gelang der Satzausgleich (22:25). Jetzt freuten sich sicherlich viele auf einen spannenden Tiebreak, aber die Feuchter Mädels hatten ihr Pulver verschossen, sie waren körperlich wie mental an diesem Wochenende so oft an ihre Grenzen gegangen das der Akku klar sagte – 19:00 Uhr - „ich bin leer“.

„Wir haben an dem Wochenende fast alles richtig gemacht – Gratulation an das Team“. Hoefer freut sich, dass sein Team nach wie vor auf zwei Hochzeiten tanzt. The show can go on.

Perfekter Start ins neue Jahr TSV 04 Feucht gg. HB...
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